10 Sep.

KF Marktoberdorf besucht KF Altenahr zum 100-jährigem Jubiläum

Zu einem traurigen Anlass haben sich unsere zwei Kolpingsfamilien kennengelernt. Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal suchten wir persönlich Kontakt und fanden den in Martin Müller von der Kolpingsfamilie Altenahr. Persönlich brachten wir damals unsere Spende vorbei und blieben seitdem immer in Kontakt.

Zum 100-jährigen Jubiläum bekamen wir eine Einladung und sind mit einer kleinen Delegation angereist. Bereits am Vortag  machten wir zusammen eine Wanderung

auf dem Rotweinweg und besichtigten die Burg, begleitet von der KF Kirchzarten, die auch angereist war. Um 18.00 Uhr war Eröffnung der Flut-Wanderausstellung „Gesichter und Geschichten“ in der Pfarrkirche, danach im Anschluss ein Dämmerschoppen mit musikalischer Unterhaltung und geselliges Beisammensein.

Der Sonntag wurde mit einem feierlichen Hochamt eingeläutet, mit dem Einzug der Bannerträger aus Altenahr, Sinzig, Kirchzarten, Marktoberdorf und des Diozäsanverbandes Trier.

„Heute blicken wir dankbar auf ein Jahrhundert voller Engagement, Freundschaft und gelebter Solidarität zurück und schauen gleichzeitig hoffnungsvoll nach vorn – im Geiste Adolph Kolpings, der uns bis heute inspiriert“, mit diesen Worten eröffnete Vorstandsmitglied Anna Steins den offiziellen Festakt am Sonntag, 24. August in Altenahr. Zahlreiche Gratulanten würdigten das Wirken der Kolpingsfamilie, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr,  sowie Ortsbürgermeister Neofitos Arathymos. Sie hoben die wichtige Rolle der Kolpingsfamilie in der Altenahr hervor, das Engagement in der Kirchengemeinde, wie das Organisieren des jährlichen Pfarrfests und zahlreiche weitere Angebote für die ganze Familie.

Auch Maria Adams im Amt der Geistlichen Leitung für Kolping in Deutschland dankte für die erbrachte Arbeit in diesen 100 Jahren.

Ein Höhepunkt für alle Generationen war zudem das Klimamobil des Jungkolpings Deutschland: Hier konnten Gäste Wissenswertes zu den Themen Nachhaltigkeit, Energie und Klima lernen und selber mitmachen, z. B. mit einem Fahrrad eine Seifenblasenmaschine zum Laufen bringen.

Mit  musikalischer Unterhaltung des Blasorchesters, gutem Essen, Kaffee und Kuchen klang dieses Fest am Abend aus und wir machten uns nach vielen netten Gesprächen so langsam wieder auf die Heimreise.

Sehr beklemmend aber waren die Gespräche und Eindrücke an diesen  Tagen, denn die Folgen der Katastrophe sind hier im Ahrtal noch überall zu sehen.