30 Apr

Palmboschen binden 2020

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation war das Palmboschen-Binden heuer keine Gruppenarbeit, wie in den Jahren zuvor. Das Material wurde von insgesamt acht freiwilligen Helfern verarbeitet.

Bereits Mitte Februar wurden die Palmkätzchen geschnitten und im Gleichhof kühl, dunkel und feucht gelagert. Die zugehörigen Stecken wurden, wie jedes Jahr, von einem Kolpingsbruder besorgt. Unsere Kolpingjugend war auch fleißig bei der Sache und hat in Zusammenarbeit mit unserem Präses, dem Kaplan, die Fähnchen gefertigt. Den Buchs holte sich jeder selbst aus seinem Garten. Mit allen notwendigen Materialien machte sich jeder mit Feuereifer ans Werk. Auch wenn die gemeinschaftliche Zusammenarbeit der Kolpingssenioren – mit lustigen und manchmal auch ernsten Gesprächen – fehlte, waren nach drei Tagen 350 Palmboschen fertig. Wir sind schließlich alle geübte Binderinnen und Binder, die in der Vergangenheit hervorragend durch Gärtnermeister Alois Maier ausgebildet wurden.

Die hübschen Ergebnisse wurden vor Knestels Garage gestellt. Wir drapierten alle in Körbe und brachten die Boschen am Palmsonntag in die Martinskirche zur Weihe. Stadtpfarrer Rid freute sich sehr über unsere vielen Körbe. Die Palmen legte wir nachmittags auf einem langen Tisch in unserem Garten aus. Die Spendenbox für das Geld, stand ebenso auf dem Tisch. Nach und nach kamen die Kunden, denen ich am Samstag die Boschen telefonisch angeboten hatte und holten ihre „Ware“ ab. Die Ãœbergabe erfolgte – ganz gemäß den Bestimmungen – kontaktlos und die Gespräche wurden mit 2 Meter Abstand geführt. Alle freuten sich über die erstandenen Palmboschen: Ein bisschen Normalität in dieser turbulenten Zeit.

Die Aktion war somit ein voller Erfolg, die sehr vielen Menschen eine Freude gemacht hat. Wir, die Frauen und Männer der Kolpingsfamilie, sind froh darüber, dass wir die Pfarrkirche St. Magnus mit dem Erlös ein Stückchen näher zu besseren Lichtverhältnissen bringen könnten. Wir hoffen, dass noch viele andere ebenso dazu beitragen werden, dass die Magnuskirche schon sehr bald in neuem Licht erstrahlt.

In diesem Sinne, ein großes Dankeschön an die freiwilligen Helfer: Irmgard und Franz Cech, Irmgard Hanreich, Leni Linder, Ingrid und Paul Osterried, Marlis Stutzke, Helmut Knestel, Andre Harder (Präses) und die Kolpingjugend.